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Wirtschaftlichkeit des ESER und
betriebswirtschaftliche Aspekte
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[überarbeitete und ergänzte
Fassung ]
Eine
Bewertung der Wirtschaftlichkeit der ESER- Hauptprodukte
im Kombinat Robotron (Zentraleinheiten , Displaysystem EC
7920, Betriebssysteme u.a. ) fällt heute, im Jahre
2007 in vielfacher Hinsicht schwer und birgt die Gefahr
von Missverständnissen. Einige Fakten sollen dennoch
angeführt werden, da die Wirtschaftlichkeit des ESER
eine Besonderheit darstellt. Dazu :
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der "RGW"
( Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe
der osteuropäischen sozialistischen Staaten) war eine
Wirtschaftsunion, welche nach dem Muster des sowjetischen
Sozialismusmodells und seiner Planwirtschaft organisiert
war. Dieses Sozialismusmodell basierte
(nach dem Verlassen der "Neuen
Ökonomischen Politik-NEP) in der UdSSR auf ökonomischen
Dogmen, welche deutlich von den Lehren von Karl Marx
zum Wert- Gesetz und dem Mehrwertgesetz abwichen. Das
Unverständnis der sowjetischen politischen Ökonomie
zum Wirken des Marx'schen Wertgesetzes bzw. der
Ignoranz dessen objektiver Gesetzmäßigkeiten im ökonomischen
Reproduktionsprozess- z.B. der Preisbildung einer Ware-
strahlten bekanntlich auch auf die Arbeitsweise aller
RGW -Länder aus. Obwohl mit dem Namen von A.N. Kossygin
(UdSSR- Ministerpräsident von 1964 bis 10/1980- der
Blütezeit der Entwicklung des ESER) die bedeutendste
Wirtschaftsreform (nach NEP) in der UdSSR verbunden
war, führten die oben angedeuteten Entartungen der sozialistischen
Ökonomie auch in dieser Phase zu deutlichen Hemmnissen.
- Der RGW war bzgl. seiner
Preise und Währung eine "unabhängige Wirtschaftsinsel",
es bestand weder eine Konvertierbarkeit der Währung
oder des "Transferablen Rubel" [TRbl] , noch waren Preise
mit westlichen Preisen der Höhe nach vergleichbar.
Die Wirtschaft der RGW- Länder war von der direkten
Wertbildung auf dem Weltmarkt daher abgeschottet. Trotzdem
wurden im RGW Preisbildungs-Modelle eingesetzt, die
sich am Wertbildungsprozess des Weltmarktes orientierten,
wobei als Grundlage dafür ein zeitlicher Versatz ( Durchschnitt
der letzten fünf Jahre- s.u.)angewandt wurde.
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Da seitens der DDR
ca. 90% der ESER- Produkte in die RGW- bzw. MRK- Teilnehmerländer
exportiert wurden, war deren Valutapreisbildung
extrem wichtig. Diese Preisbildung erfolgte auf Basis
eines sog.
Analogtyp- Vergleichs durch
Ermittlung des Analogtyp-Abweichungsgrades :
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Der Analogtyp
eines Erzeugnisses wurde im RCK auf Vorschlag des
Entwicklerlandes und nach Beratung im zuständigen
Spezialisten- Rat bestätigt. Dieser Analogtyp musste
einem weitgehend vergleichbaren Produkt der Firma
IBM (oder bei Peripherie eines anderen Marktführers)
entsprechen.
Er
konnte deutlich älter sein, als das ESER- Erzeugnis.
Der Analogtyp musste zu Beginn der ESER- Entwicklung
noch im Markt sein, also auch am Ende seiner Marktperiode.
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Zwecks
nachfolgender Preisbildung wurde ein Analogtyp-
Abweichungsgrad ermittelt: zu einer Anzahl
technischer Parameter wurde jeweils der Quotient
aus erreichtem ESER- Parameter und Parameter des Analogtyps
ermittelt . Jeder Vergleichs- Parameter wurde seiner
Bedeutung nach, die dieser beim praktischen Betrieb
der Anlage hatte (z.B. Hauptspeichergröße = 14%
des Gesamtgewichtes) , gewichtet.
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Sowohl die konkrete Methodik
und der Analogtyp wurden nach Vorbereitung auf Spezialistenebene
vom RCK bestätigt. In einem zweiten Schritt wurde
der damit ermittelte Analogtyp-Abweichungsgrad
als wichtiges Ergebnis eines
jeweiligen Entwicklungsabschlusses ebenfalls vom
RCK bestätigt!
-
Das Verfahren galt für alle Produkte der ESER- Nomenklatur.
Wichtig erscheint es anzumerken, dass insbesondere
die geschickte Auswahl älterer Analogtypen eine
gute Möglichkeit bot, gute Voraussetzungen für günstige
Ergebnisse der nachfolgenden Preisverhandlungen
zu schaffen.
Der Exportpreis
(Valutapreis ) wurde in bisweilen anspruchsvollen und
langwierigen Export- Importverhandlungen der Außenhandelsbetriebe
mittels des
Analogtyp- Abweichungsgrades und
der Preise des Analogtyps auf der Grundlage des
"Transferablen
Rubel" [TRbl], der virtuellen Verrechnungs-
Währung der RGW-Bank, gebildet. 1 TRbl entsprach 4,68
M/DDR (und dann nach der Währungsunion der unrealen
Größe von 2,34 DM !).
Die Preisverhandlungen zu den ESER-
Produkten der DDR wurden von Verantwortlichen des zuständigen
DDR- Außenhandelsbetriebes mit dem jeweils verantwortlichen
Außenhandelsbetrieb des Importlandes geführt. Sie wurden
begleitet von der Arbeit des Ökonomischen Rates der
MRK und den Mitarbeitern der Abteilung Elektrotechnik
der Plankommission der DDR.
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Frank Seiffert,
langjähriger Generaldirektor des AHB "Robotron Export/
Import" erläutert detaillierter:
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Als wirtschaftliches Pendant
zum Rat der Chefkonstrukteure wirkte der ökonomische
Rat der MRK koordinierend bei der Rahmenplanung und
insbesondere bei der Fixierung von Grundsätzen und
Regeln der Preisbildung und des Warenaustausches.
In gewöhnlich halbjährlichen Zusammenkünften von Vertretern
aller Mitgliedsländer wurden Beschlüsse und Leitlinien
zum planmäßigen Export und Import der Rechner und ihrer
Peripherie, sowie zur Anwendung der Preisklausel abgestimmt.
Seitens der DDR stand die Delegation unter Leitung von
Dr. Helmut Pieper als zuständigem Abteilungsleiter der
staatliche Plankommission (SPK). Sie wurde inhaltlich
von Vertretern des Außenhandelsbetriebs "Büromaschinenexport
GmbH" (BME) / ab 1978 " Robotron Export/Import"
getragen, vertreten durch die zuständigen stellv. Generaldirektoren
Vera Neumann (bis 1975), Dr. Frank Seiffert (76-83),
Rüdiger Sobe (83-87). Im Außenhandelsbetrieb bestand
für die Bildung und Verhandlung der Preise eine Preisabteilung
unter langjähriger Leitung von Herma Maria Falke.(Foto
2009)
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Bei Preisverhandlungen
zu den ESER- Produkten der DDR kam die RGW Preisklausel
zur Anwendung. Diese legte generell für den Handel zwischen
den RGW Mitgliedstaaten fest, dass die Weltmarktpreise
des Durchschnitts der letzten fünf Jahre anzuwenden
seien. Motiv dafür war die Vermeidung der Wirkung von
spekulativen und konjunkturellen Schwankungen der kapitalistischen
Märkte auf die sozialistische Ökonomie und Planwirtschaft
(bei Anerkennung des theoretisch anerkannten Wirkens
des Weltmarktes und der Herausbildung von internationalen
Preisen aufgrund von Angebot und Nachfrage). Neben dem
warenkonkreten Durchschnittswert wurde auch der
allgemeine Produktivitätsrückstand im RGW- Raum mit
einem bei 2 liegenden Faktor berücksichtigt. Mit diesem
Herangehen wurde speziell für das ESER gleichzeitig
auch berücksichtigt, dass die Prototyp- Entwicklungsmethodik
generell keine kürzeren Abstände zu aktuellen Analog-
Produkten des Weltmarktes zuließ.
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Preisverhandlungen
vor den jeweils ersten Vertragsabschlüssen wurden bilateral,
also mit jedem einzelnen Importland geführt, deren Ergebnisse
für alle weiteren Lieferungen galten. Der international
übliche Preis des bestätigten Analogtyps war in derartigen
Verhandlungen seitens der Außenhandelsunternehmen durch
Verträge, verbindliche Angebote usw. zu dokumentieren.
Der im Rat der Chefkonstrukteure festgestellte
Analogtyp-Abweichungsgrad wurde zusätzlich durch länderspezifische
Zu- und Abschläge modifiziert, z.B. durch die Besonderheiten
der Finanzierung der Betriebssysteme, die wegen der
DDR/UdSSR- Entwicklung keinen expliziten Preis hatten.
Die Preise gegenüber einzelnen
Ländern konnten durchaus unterschiedlich sein. Dabei
spielte der Zeitfaktor eine Rolle. In ökonomisch liberaleren
Länder wie Tschechoslowakei und Ungarn, mit relativ
freien Kontakten zu den Anwendern, kam es meist sehr
rasch nach Marktfreigabe zu ersten Lieferungen. Dadurch
konnten relativ frühe Preisdokumentationen aus dem 5
oder weniger Jahre zurückliegenden Erscheinen der Analogtypen
verwendet werden. In der UdSSR erfolgte der Import meist
erst nach langwierigen Planabstimmungen und technischen
Approbationen, wodurch die hohen Preise der ersten Marktjahre
des Analogtyps oft nicht mehr in den 5-jährigen Zeitraum
der geltenden Preisklausel fielen. Außerdem konnte die
UdSSR durch ihre Stellung als Hauptimporteur einen stärkeren
Preisdruck ausüben. Dadurch waren, bei insgesamt sehr
hohem Niveau, die Preise mit der UdSSR die relativ niedrigsten.
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Der Zeitabstand
des Exports der Produkte von mehreren Jahren zum
deklarierten Analogtyp wirkte sich bei Datentechnik
positiv für den Exporteur aus ! Während die Preise anderer
Warengruppen in dem festgelegten 5-Jahres Zeitraum gewöhnlich
stiegen, blieben hier die Preise von Generation
zu Generation gleich oder sanken, trotz meist wesentlich
höherer Leistung. So kamen zum Exportzeitpunkt Preise
zur Wirkung, wie sie 5 Jahre vorher international üblich
waren, obwohl der Analogtyp schon durch einen leistungsfähigeren
und preiswerteren Nachfolger abgelöst war.
Die Robotron Exporte in die
RGW Länder nahmen eine besondere Rolle bezüglich ihrer
volkswirtschaftlichen Effizienz ein. Nicht alle
exportorientierten Industriezweige der DDR konnten mit
derartigen Exportgewinnen wirtschaften. Warengruppen aus
dem Schiffbau, Waggonbau, Werkzeugmaschinenbau
u.a. wurden zwar auch in großem Umfang exportiert,
aber nicht mit derartigen Gewinnanteilen. Bei
steigender Preistendenz wirkte bei ihnen die Durchschnittspreisbildung
über die jeweils letzten fünf Jahre negativ. Daher waren
Exporte der Rechentechnik/ Datenverarbeitung für die
Bilanz des Außenhandels enorm wichtig.
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Eine Gewinnrate
von über 100% (Exportertragskennziffer 2,0) des Kombinats
Robotron wurde im Durchschnittlich über alle RGW-Exporte
erreicht, da die Herstellungskosten nur bei ca. der
Hälfte des dargestellten, besonderen Preisniveaus lagen.
Dass diese Preise bei mehr als dem Zehnfachen des Weltmarktes
lagen, war angesichts eines damit erreichten Volumens
von ca. 3 Milliarden Mark/ DDR extrem bedeutsam. Es
konnten damit Gegenlieferungen von 641 Millionen Verrechnungsrubel
(offiziell „Transferabler Rubel“, der bilateral galt)
für Waren finanziert werden, deren Preisniveau nicht
so stark vom aktuellen Weltmarktpreis abwichen, was
den ökonomischen Effekt noch erhöhte.
Am
Beispiel des ab 1988 in großen Mengen produzierten
Bürocomputers EC 1834, der am ersten IBM PC XT
orientiert war, werden die Preisrelationen deutlich.
In den Preisverhandlungen mit dem zuständigen
Außenhandelsbetrieb der UdSSR – Elektronorgtechnika
konnte im Frühjahr 1988 ein Preis von 10.000 Rubel =
46.800 (DDR)-Mark vereinbart werden. Die
Produktionskosten lagen mit ca. 24.000 Mark bei der
Hälfte. Für den Zeitpunkt der Markteinführung des
IBM XT (1981/82) konnte tatsächlich ein
entsprechender Preis von annähernd 10.000 USD
dokumentiert werden. Bezogen auf den tatsächlichen
Lieferzeitpunkt des EC 1834 (1988) war der IBM/XT
schon von seinem Nachfolger IBM/AT abgelöst und der
Markt wurde von IBM kompatiblen Nachempfindungen aus
Fernost mit Exportpreisen bei 2.000 Dollar
überschwemmt. Ähnlich waren die Relationen bei
peripheren Nadeldruckern aus Sömmerda, deren Preis
1988 mit 1.000 Rubeln (d.h. 4680 M/ DDR Gegenwert
bei 2.500 Mark/DDR Produktionspreis) vereinbart
wurde. Ein gleichwertiger Drucker wurde aus Japan zu
diesem Zeitpunkt schon für 220-230 DM geliefert.
Dementsprechend konnten für den Nadeldrucker, der
als einziges Gerät aus der Datenverarbeitung auch im
Westen in großen Stückzahlen vermarktet wurde, nur
ein Exportpreis von 250 DM erzielt werden.
Das Ost-West Gefälle betrug in diesem Falle also
fast 20:1!
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Bei der Darstellung der Wirtschaftlichkeit
des ESER sind die Leistungen der Kombinats Robotron
in Entwicklung und Produktion sehr hoch einzuschätzen.
Es wurde nicht nur die Wirkung der Embargopolitik für
die Anwendungsbereiche der Volkswirtschaften in Grenzen
gehalten. Es wurde auch eine Basis geschaffen, einen
wesentlichen, höchst effektiven Beitrag zu den Außenwirtschaftsbeziehungen
der DDR zu leisten. Mit einem inländischen Aufwand von
ca. 1,5 Milliarden Mark konnten Importe aus dem RGW
- z.B. ein Großteil der umfangreichen Erdölimporte aus
der UdSSR- getätigt werden, die auf dem Weltmarkt einem
Wert von 2 Milliarden DM entsprachen.
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Im Rückblick auf Dokumente
der Zeitgeschichte findet der Leser heute gesamtwirtschaftliche
strategische
Analysen der DDR- Führung
(von 1988), in denen dem Gewicht der ESER Rechentechnik
eine extrem hohe Wertigkeit zuerkannt wird- leider im
Widerspruch zu anderen politischen Entscheidungen zur
Produktstrategie.
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Die
oben beschriebenen Ergebnisse wurden leider auch
politisch missbraucht.
Insbesondere ab Mitte der 80er Jahre wurde das erreichte
Niveau in der öffentlichen Propaganda verzerrt und in den
DDR Medien wurde der Eindruck erweckt, dass man in der DDR
das Weltniveau erreicht habe, mitbestimme und dabei sei
es zu überbieten. In politischen Gremien führte das offenbar
sogar zu Wunschdenken und Ignoranz gegenüber der Objektivität.
In der Staatsführung begann man scheinbar selbst an die
eigene Propaganda zu glauben. Das führte auch zu illusionären
Planauflagen, ESER Rechner in das sogen. "Nicht
Sozialistisches Wirtschaftsgebiet" (NSW) zu exportieren,
auch in hochentwickelte westliche Industrieländer. Jedoch
selbst wohlwollende Handelspartner konnten, unter den Bedingungen
des kalten Krieges, keine Abnehmer für Datentechnik aus
der DDR gewinnen. Ausnahmen bildeten Lieferungen von Rechnern
und Systemen in Entwicklungsländer, die selbst von Embargo
betroffen waren. In hochentwickelte Länder gelang lediglich
der Export von peripheren Geräten wie z.B. von Nadeldruckern,
allerdings zu den dargestellten unvorteilhaften Bedingungen.
Die „Devisenertragskennziffer“ (Selbstkosten zu Exporterlös)
des Nadeldruckers betrug (s.o.) nur 0,1! Das lag deutlich
unter dem Durchschnitt der DDR Exporte von 0,23 (entspricht
dem Richtungskoeffizienten = inoffizielle Kursrelation von
4,27 zur DM). Indem die staatlichen bzw. politischen Führungsgremien
Robotron nötigten, dafür Marktarbeit zu leisten und zu derartigen
Marktbedingungen in das NSW zu liefern, wurde der insgesamt
überragenden Wirtschaftlichkeit des ESER geschadet.
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In der nachfolgenden Übersicht werden einige Eckzahlen
angegeben (Basismaterial G. Merkel; Betriebsgeschichte
K Robotron):
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Produktion, Exporte
und Erlöse (siehe Betriebsblatt
KRobotron) |
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1970 |
1975 |
1980 |
1985 |
1989 |
Warenproduktion
Kombinat gesamt in MIO M |
1534 |
2598 |
4105 |
5690 |
7307 |
Export
SW in MIO VGW 1) |
603 |
1500 |
1994 |
2538 |
3078 |
davon Export
SW 2) EC 1040,
1055, 1055M/1056, NEWA, EC 1057
|
180 |
450 |
600 |
750 |
900 |
Export
NSW in MIO VM 3) |
54 |
52 |
82 |
98 |
87 |
Investitionen
in MIO M |
414 |
204 |
203 |
280 |
270 |
Beschäftigte
in Tausend Personen |
57 |
60 |
67 |
68 |
68 |
Nettogewinn
in MIO M |
854 |
1060 |
1325 |
1786 |
2385 |
1) VGW- Valutagegenwert
2) SW- "Sozialistisches Wirtschaftsgebiet"
3) ohne sog. Richtungskoeffizient
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Im Rahmen der ESER- Linie
erarbeiteten also ca. 10% der Beschäftigten von Robotron, einschließlich Vertrieb, Schulungszentrum, Kundendienst
usw. ( bezogen auf 1989 ) ca. 29 % des im Export erzielten
Valutagegenwertes!
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Zusammenfassend
:
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Über alle RGW-Exporte des Kombinats
Robotron gemittelt wurde in der Phase ab ca. 1985 eine durchschnittliche
Export-Gewinnrate von über 100% (Expotertragskennziffer
2,0) erreicht. Dass diese Preise bei mehr als
dem Zehnfachen des Weltmarktes lagen, war für die Bedeutung
eines damit erreichten Volumens von ca. 3 Milliarden Mark
der DDR sehr willkommen. Es konnten damit Gegenlieferungen
von 641 Millionen „Transferabler Rubel“( der nur bilateral
galt) für Waren finanziert werden, deren Preisniveau nicht
so stark vom aktuellen Weltmarktpreis abwichen, was den
ökonomischen Effekt noch erhöhte .
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Insbesondere bei ESER- Zentraleinheiten
mit Betriebssystemen (preisinclusive) gelang ROBOTRON eine
außerordentlich hohe Export- Rentabilität relativ zum
DDR- internen Aufwandspreis des Betriebes, die sich allerdings
von den ersten Jahren des Exportes (bis ca. 400%) bis zu
den letzten Jahren deutlich absenkte.
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